Feta im Test: So schmecken die Light-Varianten

Von essenzielles
essenzielles_feta light im Test_Fetapackungen auf Teller

Feta ist eine unserer Lieblingszutaten – besonders im Sommer. So findet er sich in vielen Rezepten unseres Programms Schlank mit Intervall-ESSEN.

  • Melonen-Minz-Salat,
  • Quinoa-Antipasti-Pfanne,
  • Brokkoli-Forellen-Quiche,
  • Orientalischer Brotsalat und viele andere.

Feta passt (fast) immer. Um die Gerichte fett-technisch zu erleichtern, raten wir beim Abnehmen zur light-Variante. Doch schmeckt die genauso gut wie das Original?

Grund genug für uns, einmal einen Marktcheck zu machen. Wir haben verglichen und verkostet. Hier wollen wir Ihnen unseren persönlichen Eindruck verraten. Am Ende bekommen Sie auch noch eines unserer Lieblingsrezepte mit Feta – ein simples aber sehr feines Sommergericht!

essenzielles_feta light im Test_Feta mit Melone und KräuternWie wird Feta hergestellt?

Die Griechen stellen Feta immer noch traditionell her: Nachdem die Milch der auf Weiden grasenden Schafe ausgeflockt ist, reift sie mindestens zwei Monate in einer Salzlake. Das gibt dem Käse das typisch salzig-saure Aroma. Außer Milch, Salz und Bakterienkulturen kommen keine weiteren Zutaten in den Feta.


Wussten Sie, dass „Feta“ eine in der EU geschützte Ursprungsbezeichnung ist?

So darf nur Käse heißen, …

  • …der vom griechischen Festland oder bestimmten Inseln kommt,
  • …die Milch stammt von Schafen, gegebenenfalls auch mit bis zu 30 % Ziegenmilch,
  • …Konservierungsstoffe oder künstliche Zusätze sind tabu.

Hirtenkäse, Balkankäse, Salatkäse sehen meist täuschend ähnlich aus, enthalten aber die viel billigere Kuhmilch. Dennoch gibt es Liebhaber genau dieser Salzlakenkäse, denn sie schmecken milder und nicht so würzig wie das Original vom Schaf.


Wie gesund ist Feta?

Feta im Sommersalat ist eine sehr gute Proteinquelle für den Muskelerhalt und –aufbau. Der Eiweißgehalt im Käse beträgt je nach Marke 15-22 g/100 g.

Zudem schenkt uns das Schaf mehr Kalzium als die Kuh, dem wichtigsten Baustoff für unsere Knochen. Mit 100 g Feta nimmt ein Erwachsener rund die Hälfte der täglich empfohlenen Kalziummenge auf.

Zink für ein intaktes Immunsystem und etliche wertvolle Vitamine runden das Gesamtpaket ab.

Enthält Feta Laktose?

Feta ist zwar nicht vollständig laktosefrei, doch ist der Anteil sehr gering: In 100 Gramm Feta sind weniger als ein Gramm Laktose enthalten. Woher wir das wissen? Die Angabe „Kohlenhydrate“ in der Nährwerttabelle ist im Fall von Milchprodukten immer der Laktoseanteil. Daran können Sie sich als Konsument orientieren. Sollten Sie eine nicht allzu stark ausgeprägte Laktoseintoleranz haben, können Sie einige Stückchen Feta durchaus probieren.

Fett im Feta ist nicht zu unterschätzen

Der einzige Wermutstropfen (neben dem doch hohen Salzgehalt) im Feta ist der beachtliche Fettanteil. Dieser liegt zwar in einer vergleichbaren Höhe wie bei anderen Käsesorten, aber meist essen wir pro Portion von diesem Käse wesentlich mehr.


Zum Vergleich: Eine erwachsene Frau sollte pro Tag nicht mehr als rund 60 g ein Mann rund 77 g Fett essen. In 100 g Feta – diese Menge landet schnell mal in einem Salat – stecken bis zu 25 g Fett (es gibt sogar noch fettere). Damit deckt die Frau beinahe die Hälfte der täglichen Fettzufuhr, der Mann etwas mehr als ein Drittel.

So ein griechischer Bauernsalat ist also kein Diätessen, zumal er mit Fladenbrot serviert wird und Oliven sowie Olivenöl das Kalorienkonto weiter „auffetten“.


essenzielles_feta light im Test_Person leert Öl über griechischen SalatUnser Geschmackstest zeigt große Unterschiede

Wir haben die in Österreich im Supermarkt erhältlichen light-Salat-Käse verkostet. Es waren leider nur drei. Die in Deutschland und der Schweiz verfügbaren Produkte kennen wir nicht, würden uns aber freuen, wenn wir dazu Feedback von unseren Leser*innen bekommen 😉

essenzielles_feta light im Test_Fetawürfel auf TellernWir haben in der folgenden Liste auch jeweils zum Vergleich das Original-Produkt angegeben. Verkostet haben wir aber nur die jeweilige fettreduzierte Version.

essenzielles_feta light im Test_Tabelle mit Nährwerten und Geschmacksurteil

Unser essenzielles Resümee

  • Nicht jeder Weichkäse in Salzlake ist ein Feta. Echter Feta wird aus Schafmilch bzw. einer Mischung aus Schaf- und Ziegenmilch gemacht und kommt immer aus Griechenland. Für Hirtenkäse und Co wird Kuhmilch verwendet, die egal von wo herkommen darf.
  • Aus welcher Milch sie auch hergestellt werden, Feta & Co. sind ganz beachtliche Fettigkeiten und können daher im Sommer zur Kalorienfalle werden. Da man für Salate und Aufläufe meist rund 100 g pro Person und noch zusätzlich rund 1 EL Öl verwendet, ist man bereits bei der gleichen Fettmenge wie einem Big Mac+kleiner Pommes-Tüte.
  • Aufgrund des hohen Salzgehalts von 2-3 g/100 g kann man sich meist zusätzliches Salz im Salat sparen.
  • Der Geschmack ist doch recht unterschiedlich. Den leichten Versionen von Patros und Lyttos merkt man das fehlende Fett deutlich an. Salakis light könnte – wenn man es nicht weiß – als Original durchgehen. Zudem hat dieser light-Feta den geringsten Fett- und damit kcal-Gehalt. Allerdings ist er sehr salzig. Wer öfter zu Feta greift, sollte vielleicht selbst mal verschiedene Marken probieren und sich ein eigenes Urteil bilden und so den persönlichen Favoriten finden.
  • Figurtechnisch zahlt sich die light-Version in jedem Fall aus: 100 g davon plus nur 1 TL Öl für den Salat sparen rund 20 g Fett – die Menge von 2 ½ Portionspackungen Butter!
  • Wem die light-Variante nicht so gut schmeckt, nimmt vom Original bewusst kleinere Mengen. Dann geht sich noch ein Stück vom griechischen Fladenbrot dazu aus und die Strandfigur bleibt in Form. Oder man schwimmt eine Extra-Runde im See, Meer oder Bad 😉

Hier nun das eingangs versprochene Rezept, das wir im Sommer sehr gerne kochen, wenn es ganz schnell gehen soll und unsere Tomaten gerade Hochsaison haben.

essenzielles_fetatest_Feta umringt von Tomaten im Rohr gebackenMediterrane Pasta mit gebackenem Feta und Tomaten

Zutaten für 3 Personen

  • 150 g Feta light
  • gut 2 Hände voll Cocktailtomaten
  • 1 kleine rote Zwiebel (können Sie auch weglassen)
  • 2 EL Olivenöl
  • getrocknete mediterrane Kräuter nach Geschmack (Oregano, Majoran, Thymian, Rosmarin,..)
  • 1 EL Honig
  • 300 g kleinteilige Pasta nach Wahl (z. B. Spiralen, Penne oder Farfalle)
  • frisches Basilikum

Den Feta-Block im Ganzen in die Mitte einer flachen Auflaufform legen. Um den Feta herum die ganzen Cocktailtomaten schlichten. Zwiebel klein würfeln und über Feta und Tomaten verteilen.
Alles mit Olivenöl beträufeln und mit Pfeffer würzen. Salz braucht es nicht mehr, weil der Feta schon sehr salzig ist. Getrocknete Kräuter darüberstreuen. Den Honig über den Feta träufeln.
Nun bei 200 Grad Umluft im Ofen ca. 30 Minuten backen, bis der Feta schön gebräunt ist. Währenddessen die Nudeln al dente kochen und nach dem Abgießen etwas Kochwasser auffangen. Auflaufform aus dem Ofen nehmen und die Masse zu den Nudeln geben. Mit etwas Kochwasser die Bratrückstände aus der Auflaufform lösen und zur Masse geben. Gut durchmischen bis eine cremige Masse enteht. Mit frischem Basilikum bestreuen und genießen.

essenzielles_fetatest_Teller mit Pasta und Tomaten und FetaWelcher Feta schmeckt Ihnen am besten? Schreiben Sie uns doch Ihr persönliches Urteil!

4 Kommentare

Petra 10. August 2022 - 11:27

Liebe Eva, liebe Sabine,
Danke für diesen Vergleich und das schöne Rezept! Werde ich bald nachbauen.
Salakis ist auch mein Favorit. Ich habe die fetten und die mageren “Fetas” alle rauf- und runterstudiert und bin bei Salakis dann hängen geblieben.
Nachdem die Salzlake gut abtropft und man davon auch noch etwas mit einem Blatt Küchenrolle aufsaugen kann, reduziert sich auch das Salz ein wenig.
Freue mich, hier mal selbst auf der richtigen Spur gewesen zu sein und jetzt durch euch Bestätigung erhalten zu haben.
Einen schönen Sommer noch, liebe Grüße
Petra

Antworten
essenzielles 10. August 2022 - 11:42

Freut uns, Petra, dass wir deine Entscheidung bekräftigen konnten 😉

Antworten
Ursi 11. August 2022 - 11:34

Ich schließe mich dem vorigen Kommentar und auch eurer Einschätzung absolut an. Salakis light ist auch mein Favorit. Ich mags außerdem, dass er recht bröselig ist und man ihn nicht mal schneiden muss. 😊 Danke auch für das Rezept! Werde ich gleich heute Abend mal ausprobieren.
LG Ursi

Antworten
essenzielles 11. August 2022 - 11:47

Gerne, Ursula, gutes Gelingen!

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